Rezension Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes




Titel: Weit weg und ganz nah
Autor: Jojo Moyes
Format: Broschiert
Seiten: 512
Preis: 14,99€
Verlag: Rowohlt Polaris
Originaltitel: The One Plus One














Im Buch geht es um Jess Thomas, eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die durch ihre zwei Jobs versucht ihrer kleinen Familie ein normales Leben in einer Kleinstadt zu ermöglichen. Tagsüber betreibt sie mit ihrer besten Freundin Nathalie ein Reinigungsunternehmen, Nachts arbeitet sie in einem Pub als Barfrau/Kellnerin. Ihre Tochter Tanzie, ein Mathegenie, schafft es ein Stipendium für eine Privatschule zu bekommen, allerdings nur wenn Jess noch 2000 Pfund auftreiben kann. Außerdem geht es um den reichen Ed Nicholls, der mit allen Mitteln versucht eine Frau loszuwerden und es dank einem großen Fehler auch schafft, der ihn fast alles kosten wird, einschließlich seines Jobs. Also gönnt er sich eine Auszeit und will versuchen seinen Fehler durch eine gute Tat wieder gut zumachen, als er Tanzie verspricht sie zu einem Mathe-Wettbewerb zu fahren. Klingt einfach oder?





Nachdem ich das Buch "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen hatte, hatte mich Jojo Moyes überzeugt. Als ich dann "Weit weg und ganz nah" entdeckte, nahm ich es mir gleich zum lesen mit. Enttäuscht hat es mich jedenfalls nicht, obwohl mich die Geschichte diesmal nicht ganz so sehr mitgerissen hat.

Zuerst lernen wir Ed und Jess kennen, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Ed hat es geschafft und muss sich um Geld keine sorgen mehr machen, während Jess zwei Jobs hat und trotzdem jeden Cent zweimal umdrehen muss, ehe sie sich oder den Kindern etwas kauft.

Tanzie ist 10 Jahre alt und das Mathegenie. Ihr wird ein Stipendium an einer Privatschule angeboten, der einzige Haken dabei ist, dass Jess noch 2000 Pfund auftreiben muss, damit Tanzie auf die Schule gehen kann. Durch den Lehrer erfahren sie von einem Wettbewerb, bei dem 5000 Pfund Preisgeld winken. Wie der Zufall es will, treffen sie auf Ed, der ihnen anbietet sie zu diesem Wettbewerb zu fahren. Gesagt, getan. Der Road-Trip beginnt und man lernt nach und nach die Persönlichkeiten kennen.

Dem Klappentext nach zu urteilen, steht die Liebesgeschichte der Beiden im Mittelpunkt, dem ist aber nicht so. Vielmehr wird in dem Buch aufgezeigt wie wichtig Familienzusammenhalt und Optimismus ist.

Die Protagonisten sind wirklich toll, auf der einen Seite die Löwenmutter Jess, die alles für ihre Kinder tun würde. Auf der anderen Seite Ed, der es im Leben geschafft hat und durch einen blöden Fehler fast alles verliert. Auch die Kinder sind toll beschrieben, sodass man sich in sie hineinversetzen kann: Tanzie, die Hochbegabte und Nicky, der Aussenseiter.





Zwar hat mich "Ein ganzes halbes Jahr" gefühlsmäßig mehr mitgerissen, aber trotzdem hat Jojo Moyes wiedermal eine tolle Geschichte erschaffen, in die man abtauchen kann und auch mit den Charakteren mitfühlen kann. Ich freue mich definitiv darauf, bald "Eine handvoll Worte" zu lesen.






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