Rezension Lorenza Gentile - Teo




Titel: Teo
Autorin: Lorenza Gentile
Format: Gebunden
Seiten:200 Seiten
Preis: 18,90 €
Verlag: dtv













      
                             



Teo ist ein achtjähriger Junge, dessen Familie zerbricht. Seine Eltern stecken in einer schweren Ehekrise, die ältere Schwester, Matilde, reagiert auf ihren Schmerz mit Wut, und Teo versucht, wie Kinder das oft tun, wenn sie überfordert sind, das Problem selbst in die Hand zu nehmen. Sein neues Lieblingsbuch ist ein Comic über Napoleon. Hatte der nicht einst alle Schlachten gewonnen? Vielleicht sollte er ihn fragen, wie man das macht? Aber Napoleon ist tot ... 
Ein Roman wie ein modernes Märchen, für Menschen jeden Alters. Teo will begreifen, was die Welt im Innersten zusammenhält und stellt fest: Man kann von anderen immer etwas lernen, wenn man sie nur an sich heranlässt; er erfährt, wie grausam Schweigen sein kann, und er berührt das Geheimnis des Todes. Die Kernfrage ist: Wie viel willst du für die riskieren, die du liebst? Teo hat keine Zweifel: Alles.


Bilder- sowie Klappentextrechte: dtv Verlag






Cover 
Mir gefällt das Cover richtig gut. Die Wolken sehen echt unglaublich schön aus und der Schriftzug Teo, wo ein kleiner Junge drin sitzt gefällt mir auch sehr gut.

Erste Sätze
'Ich heiße Teo, bin acht Jahre alt, und ich will mit Napoleon reden. Ich muss eine sehr wichtige Schlacht gewinnen, und er ist der Einzige, der mir dabei helfen kann.'

Meinung 
Nachdem ich dieses schöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich wollte unbedingt erfahren, was Teo dazu gebracht hat sich mit dem Thema Suizid auseinander zu setzen - mit 8 Jahren.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig, denn das Buch ist aus der Sicht von Teo geschrieben.
Es geht um den Charakter Teo, dessen Eltern sich dauerhaft streiten und er mit seiner Schwester zwischen den Fronten sitzt. Wir begleiten ihn eine Woche lang in seinem Alltag und bekommen so einen sehr guten Eindruck von ihm und seinem Umfeld. Er macht sich sehr viele Gedanken darüber wie er die Beziehung der Eltern retten könnte und kommt, Dank eines Buches über Napoleon der ja bekanntlich alle Schlachten gewann, auf die Idee, dass er mit Napoleon reden muss - denn nur so kann er seine große Schlacht gewinnen. Er informiert sich also im Internet über verschiedene Arten von Suizid und befragt sehr viele Leute über den Tod, was danach kommt - Himmel und Hölle, das Paradies, das Nichts? Er erforscht auch andere Religionen, was Gut und Böse ist und wo Gott wohnt und führt darüber eine Liste.
Das Ende hat mich trotz des ernsten Themas zum Schmunzeln gebracht, denn auch wenn Teo die Schlacht um seine Eltern nicht gewinnen kann, wird er im Leben noch oft siegen können.

Ein sehr schönes Zitat - Achtung, es spoilert! Aber ich MUSS es einfach dazu schreiben, denn es ist wunderschön;

'Ich denke, dass ich noch sehr, sehr viel Zeit vor mir habe, und was passieren wird, weiß ich nicht, aber ich werde es rausfinden. Ich muss mir nur vorstellen, dass mein Leben ein Buch ist und jeder Tag eine Seite, und wenn ich die von heute umblättere, steht da geschrieben: Noch das ganze Leben.'


Die Autorin ist unglaublich gut mit diesen doch sehr ernsten Themen umgegangen. Die Geschichte macht einen teilweise sehr nachdenklich, im nächsten Moment muss man aber wegen Teo wieder schmunzeln. Ein Buch, dass einem im Gedächtnis bleiben wird.

            





an den dtv - Verlag für dieses Rezensionexemplar!

1 Kommentar:

  1. Schöne Rezension. Ich mochte das Buch auch sehr. Es behandelt ein wichtiges Thema und bleibt in Erinnerung.

    LG Michael

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