Rezension Tahereh Mafi - Ich fürchte mich nicht






Titel: Ich fürchte mich nicht
Autorin: Tahereh Mafi
Format: Taschenbuch
Seiten: 320 Seiten
Preis: 9,99 €
Verlag: Goldmann








 

 

      
                          

                         

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...

Bilder- sowie Klappentextrechte: Goldmann Verlag




Cover 
Mit diesem Cover hab ich ja wirklich schon ewig geliebäugelt bevor es bei mir eingezogen ist. Ich finde es einfach unglaublich hübsch, diese Farben und das Mädchen in diesem tollen Kleid *hach..*

Erster Satz
'Ich bin sei 264 Tagen eingesperrt.'

Meinung 
Dieses Buch wollte ich wirklich schon ewig lesen und mir demnach natürlich auch Zeit lassen beim lesen um es zu geniessen - aber Pustekuchen! Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte garnicht aufhören es zu lesen und hatte es deshalb in einem Tag durchgelesen.. 

Das Buch ist aus der Sicht von Juliette, unserer Protagonistin, geschrieben und der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es gibt viele Wortwiederholungen und auch Durchgestrichenes, was jedoch nach kurzer Eingewöhnungsphase total angenehm war und sehr gut zu Juliette passte, da man sich perfekt in ihre Gefühlswelt und Gedanken hineinversetzen konnte.
Juliette ist anfangs ein sehr in sich gekehrter Mensch, was bei ihrer Lage aber nur verständlich ist. Im Laufe des Buches ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen, denn sie hat eine ziemliche Wandlung hingelegt - und das schon im ersten Band, sowas findet man nicht so oft. Nachdem sie einen Zellengenossen bekommt, fällt immer mehr auf, dass Juliette eigentlich nie Liebe und Zuwendung bekommen hat - sich aber nichts mehr wünscht als das. Zudem ist sie doch ziemlich Selbstbewusst und sorgt sich oft mehr um die Anderen, als um sich selbst. 
Relativ zu Anfang lernen wir auch Adam kennen. Auch er war mir eigentlich gleich von Anfang an symphatisch. Zwischendurch bin ich dann mal kurz vom Glauben abgefallen, als es eine echte Wendung gab, mit der Adam zu tun hat und die Juliette mehr als nur verletzt. Aber im Endeffekt ist er doch ein ziemlich toller Kerl, den man einfach gernhaben muss. 
Natürlich gibt es noch einen Bösewicht: Warner. Ich konnte mit ihm einfach echt nichts anfangen. So ein unglaublich selbstsüchtiges und machtgieriges Ar*peeep*. Argh, ich bin schon echt gespannt ob und wie er in den nächsten Bänden auftaucht.






'Ich hasse die gelangweilte Trägheit der Sonne, die so selbstverliebt ist, dass sie nicht einmal merkt, wie viele Stunden wir mit ihr verbringen. Sie ist ein arrogantes Wesen, das die Welt im Stich lässt, sobald sie das Interesse an ihr verliert.
Der Mond dagegen ist ein treuer Begleiter.
Er verschwindet nie. Er ist immer da, zuverlässig, schaut herunter, kennt unsere hellen und dunklen Momente, wandelt sich unentwegt, so wie wir. Jeden Tag zeigt er sich in einer anderen Form. Manchmal schwach und schwindend, manchmal kraftvoll und leuchtend. Der Mond versteht, was es heißt Mensch zu sein.
Unsicher. Allein. Gezeichnet von Kratern der Unvollkommenheit.' 
(Seite 32)


'Ich denke immer wieder über Regentropfen nach.
 Sie fallen vom Himmel, stolpern über ihre Füße, brechen sich die Beine, vergessen ihre Fallschirme, wenn sie heruntertaumeln, einem ungewissen Ende entgegen. 
Als entleere jemand seine Taschen über der Erde. Dem es egal ist, dass die Regentropfen zerplatzen, wenn sie auftreffen, dass sie zerspringen, wenn sie den Boden erreichen, dass Menschen die Tage verwünschen, an denen die Tropfen so dreist sind, an ihre Tür zu klopfen.'
(Seite 13)
Solche wunderschönen Zitate findet man in diesem Buch immer wieder Mal, haltet die Augen offen, falls ihr es noch lesen wollt ;)
                            

Eine klasse Dystopie. Ein klasse Trilogieauftakt.
Tahereh Mafi weiß, wie sie mit Sprache umzugehen hat um den Leser zu fesseln und ihre Charaktere näherzubringen. Die Welt, die sie geschaffen hat ist echt gelungen und die Handlung wirklich unglaublich spannend. Ich kann's kaum erwarten weiterzulesen.
           
          
                   



an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionexemplar!


4 Kommentare:

  1. Huhu! Tolle Rezension, die dieses Buch total spannend macht ^^ Eigentlich schrecke ich vor so 'außergewöhnlichen' Schreibstilen eher zurück, aber ich glaube, dass ich mich mal ran trauen sollte! Ganz liebe Grüße, Denise ♥

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    1. Ja, geht mir genauso. Aber der Schreibstil macht dieses Buch gerade so interessant ;)

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  2. Huhu!
    Eine echt schöne Rezension, die du da geschrieben hast. Mir hat das Buch genauso gut gefallen wie dir, deswegen habe ich auch schon die anderen beiden Bände gelesen.
    Was Warner angeht, da kann ich dir verraten: Er kommt wieder und er ist nicht so wie er sich gibt...

    Ich bin echt gespannt, wie dir die anderen Bände gefallen! Mich haben sie auf jeden Fall begeistert. :D

    liebe Grüße,
    Hannah

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    1. Dankeschön :3
      Ja ich möchte die nächsten beiden Bände auf jeden Fall auch sehr bald lesen. Ahhh nun bin ich neugierig :O

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